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Frauenschutzhaus
Dresden e.V.

Beratung

(Mit-)Betroffenheit von Kindern

(Mit-)Betroffenheit von Kindern

Kinder, die Gewalt zwischen den Elternteilen miterleben, sind in jedem Fall betroffen, indem sie die Misshandlungen mit ansehen oder anhören müssen und/oder direkt in sie involviert sind. In vielen Fällen versuchen Kinder die Mutter/ den Vater zu verteidigen, geraten somit in die Gewaltsituation hinein und laufen Gefahr selbst verletzt zu werden. Manchmal wendet sich die Gewalt auch direkt gegen sie.

Als Zeuge und Opfer der häuslichen Gewalt empfinden viele Kinder Ohnmacht, Schuld- und Schamgefühle und glauben die Mutter oder den Vater retten oder versorgen zu müssen. Dies bedeutet jedoch, dass sie Rollen übernehmen müssen, die ihrem Alter nicht angemessen sind und sie überfordern.

Was sind die negativen Folgen bei Kindern?

Das Miterleben dieser Gewalt hat dabei erhebliche negative Folgen für das Wohl und die Entwicklung der Kinder, wie z.B.

  • Angstzustände, Depressionen und Stimmungsschwankungen
  • Aggressivität gegen sich selbst oder andere
  • angepasstes Verhalten, um nicht selbst angegriffen zu werden
  • Schlafstörungen, Alpträume
  • erneutes Einnässen und Einkoten
  • Alkohol- /Drogenkonsum, Essstörungen
  • Auffälligkeiten im Sozialverhalten gegenüber Gleichaltrigen (in Schule, Kita, Freundeskreis)

Durch das Miterleben häuslicher Gewalt erlernen Kinder gewaltvolles Handeln als Strategie, Probleme zu lösen. Es besteht das Risiko, dass betroffene Kinder später m Erwachsenenalter erneut Gewalt erfahren oder selbst ausüben und die Gewalt(-erfahrung) somit an die nächste Generation weitergegeben wird.

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